Safari im November und Dezember in Afrika

Safari im November und Dezember: Die besten Ziele in Afrika

Wir haben für Sie die beliebtesten Ziele für eine Safari im November und Dezember in Afrika zusammengestellt. Denn wollen wir nicht alle gerne dem Novembergrau und Vorweihnachtsstress entgehen? Was liegt da näher als eine Reise nach Afrika, wo gerade der Sommer begonnen hat. Doch bei bei der Wahl des Reiseziels ist einiges zu beachten: Wie ist das Klima? Wie sind die Bedingungen für Tierbeobachtungen? Gibt es besondere Naturspektakel? 

Wohin in Afrika für eine Safari im November und Dezember?

In vielen afrikanischen Ländern herrscht im November und Dezember Regenzeit. Die Großen Herden der Migration haben die Masai Mara in Kenia verlassen und ziehen nach Tansania. In Uganda können die Wanderwege zu den Gorillas im schlechten Zustand sein. In Sambia sind viele der nur saisonal geöffneten Camps und Lodges geschlossen. Wohin also für eine Safari? Unserer Favoriten sind Südafrika, Namibia, Botswana und Tansania.

Südafrika

Südafrika ist die erste Wahl für eine Reise nach Afrika im europäischen Winter. Im November und Dezember finden Sie fast im ganzen Land beste Reisebedingungen.

Besonders beliebt sind in dieser Zeit die Kapregion und die Garden Route. Es ist sommerlich warm mit Tagestemperaturen um die 30 °C, es fallen wenige Niederschläge und die Tage sind lang. Golfspieler können an den zahlreichen Weltklasse-Plätzen die Saison verlängern. An den Stränden von Camps Bay, Hermanus oder Wilderness können Sie während Ihrer Reise ein paar entspannte Strandtage einlegen.

Ein Highlight der Region ist die Möglichkeit, bei Hermanus Wale direkt vom Land aus zu sehen.

The Marine Hermanus Collection Liz McGrath

Der Hotspot für Schnorchler und Taucher ist in dieser Jahreszeit die Küste von KwaZulu Natal. Hier können Sie Walhaie, Hammer- und Tigerhaie und Gitarrenrochen beobachten. Und es findet ein ganz leises Naturspektakel statt: Die Eiablage und das Schlüpfen von Schildkröten.

Wilderness Rocktail Beach

Im Norden des Landes – besonders im Krüger Nationalpark – wird es nun heiß und schwül. Im November kann es noch trocken sein und die durstigen Tiere stellen sich en masse an den Wasserlöchern ein. Spätestens im Dezember setzten dann besonders am Nachmittag Regenschauern ein. Über Nacht wird der Busch dann grün. Wunderschön anzuschauen – es kann aber etwas länger dauern, bis Sie die Tier aufspüren.

Unser Tipp: Mitte Dezember beginnen die Schulferien in Südafrika. Küstenorte und Nationalparks sind dann besonders gut gebucht. Möchten Sie im Dezember verreisen, sollten Sie so früh wie möglich buchen.

Namibia

Namibia ist ein klassisches Reiseziel für unsere Sommermonate. Wenn der Himmel strahlend blau ist, die Tage warm und die Nächte angenehm kühl. Doch auch im November und Dezember ist Namibia ein lohnenswertes Reiseziel.

Der Sommer hat in Namibia begonnen. Es wird heiß. Tagestemperaturen über 30°C sind keine Seltenheit. Auch vereinzelte Regenschauern sind möglich. Herrlich, wenn dann nur wenig später die Wüste mit zartem Grün überzogen ist. In besonders regenreichen Jahren bildet sich im Sossusvlei eine richtige kleine Oase.

Sossusvlei im November und Dezember - Wilderness Safaris

Während der Etosha Nationalpark in den namibischen Wintermonaten eine (staub)trockene, hellbeige-weiße Landschaft ist, verwandelt sich der Park mit den Regenfällen in einen grünes Paradies. Die Etoshapfanne füllt sich mit Wasser. Gerader für Vogelliebhaber ist der Etosha in diesen Monaten ein Muss. Zugvögel von der Nordhalbkugel und Flamingos finden sich am Wasser ein.

Vögel im Etosha Nationalpark

Die Beobachtung von Säugetieren wird etwas aufwändiger. Die Tiere finden überall im Busch Nahrung und Wasser und sind in der dichteren Vegetation schwerer aufzufinden.

Unser Tipp: Planen Sie für den November ein paar Tage in Swakopmund und Walvis Bay ein. Dann haben Sie noch gute Chancen, Wale von Land aus zu sehen. Und können am Strand entspannen. Allerdings wird der Atlantik auch im namibischen Hochsommer zu kühl zum Baden sein.

Botswana

Botswana ist wie Namibia ein klassisches Reiseziel für unsere Sommermonate. Dann ist das Okavango Delta eine vibrierende Wasserwelt, durch die Kanäle waten Elefanten, Seerosen formieren sich zu einem natürlichen Blumenstrauß.

Doch auch im November und Dezember kann eine Safari in Botswana sehr reizvoll sein.  Denn in Botswana beginnt im November die Regenzeit, die Green Season. Wenn die ersten Tropfen fallen atmet die Natur nach dem langen, trockenen Winter förmlich durch. Es ist eine Zeit der intensiven Farben und dramatischen Himmel. Wolken bauen sich auf, entladen sich in kurzen heftigen Schauern. Danach scheint die Sonne am blauen Himmel. Der eben noch trockene, braune Busch schlägt fast über Nacht aus.

Botswana - ein faszinierendes Ziel für eine Safari im November und Dezember in Afrika

Tierbeobachtungen sind in dieser Zeit etwas schwieriger. Die Tiere finden überall im Delta und den angrenzenden Wildgebieten reichlich Wasser und sind weit verteilt. In Kombination mit dem dichten Buschwerk dauert es länger sie aufzuspüren.

Zebra im dichten Busch in Botswana

Unser Tipp: Das Wasser, das die Kanäle des Okavango Deltas füllt, stammt nicht aus den Regenfällen in Botswana. Das Delta wird mit dem Wasser, das im Frühjahr aus Angola kommt, geflutet. Im November und Dezember sind die Kanäle oft ausgetrocknet. Wenn Sie vor allem Mokoro fahren oder Bootstouren unternehmen möchten, sind die Monate Mai bis September besser für Sie geeignet.

Tansania

November und Dezember sind in Tansania Nebensaison. In den beiden Monaten herrscht die „Kleine Regenzeit“. Im Gegensatz zur „Großen Regenzeit“ zwischen März und Mai sind die Regenfälle meist nur kurz und heftig, von strahlendem Sonnenschein gefolgt.

Es ist eine durchaus reizvolle Reisezeit, wenn Sie die gelegentlichen Regenschauern nicht scheuen. Es sind weniger Gäste vor Ort, das Preisniveau fällt deutlich und die Landschaft ist herrlich grün und frisch.

Unbedingt einplanen sollten Sie ab Ende November die Ndutu Region im Süden der Serengeti. Die großen Gnu- und Zebraherden der Great Migration ziehen ab Oktober von der Masai Mara in die südliche Serengeti. In der Ndutu-Region finden sie sich nach den ersten Regenfällen riesige Herden ein, um ihre Jungen auf die Welt zu bringen.

Gnus in der Ndutu Region in Tansania

Unser Tipp: Wählen Sie im Süden ein mobiles Camp wie Roving Bushtops oder Lemala Ndutu, das den Herden folgt. Kombinieren Sie es mit einer Lodge im Seronera Valley – der Four Seasons Serengeti Lodge etwa. Im Zentrum des Parks halten sich das ganze Jahr die großen Katzen auf, so dass Sie auch in der Regenzeit reichlich Tiere sehen werden.