Die schönsten Bilder aus Simbabwe
Wer hätte gedacht, dass meine Reise im Oktober 2017 nach Simbabwe zu einer fast historischen Zeit stattfindet? Nur hinter vorgehaltener Hand trauten sich die Menschen, Kritik zu üben. Eine Lehrerin versicherte uns, dass es eine Minderheit sei, dir ihr Land ruiniere, ein alter, arbeitsloser Mann in einem Slum sprach von der Zeit, als noch alles gut war. Nur vier Wochen später wurde der langjährige Diktator Robert Mugabe abgesetzt – und die Menschen trauten sich das erste Mal, ihren Protest laut auf die Straße zu tragen. So sind meine schönsten Bilder aus Simbabwe für mich auch eine Momentaufnahme eines Landes, kurz vor dem Erwachen aus einer langen Starre.
Stadtbild: Bulawayo
Bulawayo war ehemals eine wohlhabende Stadt. Sie wurde großzügige angelegt mit breiten Alleen, gesäumt von viktorianischen Häusern. Nach Bulawayo, sagte mir ein Exil-Simbabwer, kam man um ein Stadtmensch zu werden, um stolz auf den Bürgersteigen zu flanieren.
Ein wenig dieses Stolzes zeigt sich sogar noch heute in den Armensiedlungen, in denen man etwas städtisches Flair aufrecht zu erhalten sucht. Besonders beeindruckt hat mich diese Frau mit ihrem starken Blick.
Die herrliche Landschaft im Nyanga Nationalpark
Der Nyanga Nationalpark gehört zu den landschaftlich schönsten des Landes. Berge, Wasserfälle (darunter die Matarazi Fälle), dramatische Schluchten und eine Fülle von Blumen und Bäumen. Besonders gefallen haben mir die Masasa Bäumen.Die jungen Blätter sprießen weinrot und verändern ihre Farbe dann zu einem intensiven grün.
Nachmittagslicht über der Aberfoyle Lodge
Im Oktober ist der Himmel über der Aberfoyle Lodge oft dunstig. Wegen der Feuer im nahegelgenen Mosambik, wie uns Chris von der Lodge erklärte. Der Himmel schaut dann besonders interessant aus.
Landschaft: Wenn ein Ausblick „World’s View“ heißt, kann er nicht enttäuschen!
Einer der beiden World’s Views in Simbabwe liegt im Matobo Nationalpark. Risiege Granitkugeln liegen wir zufällig hingewürfelt auf einem Granithügel. Von hier aus hat man ein 360° Panorama. Weil er den Platz so liebte, hat Cecil Rhodes verfügt, dass er inmitten der imposanten Granitfelsen beerdigt wird.
Nahaufnahme: intensiv hingeschaut beim World’s View
Neben dem World`s View im Matobo gibt es auch in den Eastern Highlands einen spektakulären World’s View. Weit schweift hier der Blick in das Lowland. In der schottisch anmutenden Landschaft, gibt es bei einem kleinen Museum einen hübschen Garten. Neben den Proteen hat mich vor allem dieser Strauch mit seinen intensiv fuchsiafarbenen Blüten begeistert.
Farbkontrast: Ein lila Tupfer
Die Eastern Highlands erinnern in manchen Regionen an Sri Lanka. Teefelder bedecken die Hügel. Der blühende Jacaranda Baum allerdings zeigt, dass wir definitiv in Simbabwe sind.
Mein Lieblingsbild aus Simbabwe
Die Jacaranda Blüte in Harare