Slow Safari im Tsavo West in Kenia

Slow Safari im Tsavo West

Die Big Five gibt es im Tsavo West im Süden von Kenia natürlich auch. Doch angesichts der herrlichen Landschaft wird die Suche nach ihnen zur Nebensache.

Die Landschaft des Tsavo West

Die Landschaft des Nationalparks ist sehr abwechslungsreich. Hoch aufragende Inselberg, rollende Hügel, weite Grasflächen, dichtes Buschland, fast menschenfeindliche Lavafelder und liebliche Seen- und Flusslandschaften wechseln sich ab. Besondere Highlights sind die Mzima Springs und das Shetani Lavafeld.

Landschaft des Tsavo West
Die Vegetation ist oft dicht und buschig. Besonders nach den ersten Regenfällen im März und Oktober ist alles von üppigem Grün und einem weißen Blütenteppich überzogen.

Mzima Springs

In der trockenen, von Staub und Lavafeldern gekennzeichneten Region erscheinen die Mzima Springs wie eine Oase. Aus unterirdischen Quellen wird ein Süßwassersee gespeist. Palmen und Akazien stehen am Ufer, im Wasser tummeln sich Nil-Krokodile und Hippos.

Mzima Spings im Tsavo West

Das Wasser ist besonders klar. Aus einer unterirdischen Beobachtungsstation kann man wohlgenährte Fische beobachten.

Fisch in den Mzima Springs

Es gibt einen kleinen Picknickplatz. Doch Achtung – die Meerkatzen machen das Essen gerne streitig.

Shetani Lavafeld

Eine schwarze Gesteinszunge durchzieht den Nationalpark im Nordwesten. Shetani heißt in Suaheli „Teufel“. Als die Menschen die rot glühenden Gesteinsmassen aus dem Kegel fließen sahen, dachten sie, der Teufel sei hinter ihnen her.

Hinweis Sheitani Lava
Vor guten 200 Jahren gab es den letzten Ausbruch des Shetani Vulkans. Doch die Lavazunge schaut noch ganz frisch aus. Nur wenige Sträucher haben sich das Territorium bis jetzt zurückerobert. Schwarz und lebensfeindlich erstreckt sich das Feld vor der Kulisse des Kilimanjaro.

Shetani Lava vor der Kulissedes Kilimanajaro

Das Tiererlebnis im Tsavo West

Im Tsavo West ist eine Slow Safari angesagt. Im Park sind die Big Five heimisch. Die weiten Graslandschaften durchstreifen die typischen Savannentiere wie Gnus und Zebras.

Gnus im Tsavo

Es gibt viele Antilopenarten und natürlich auf Giraffen.

Giraffen im Tsavo West

Doch braucht es Geduld, um die Tiere in der dichten Vegetation aufzuspüren. In der heißen Landschaft suchen sie Schatten, Sei es unter hohen Akazien oder niedrigen Dornbüschen.

Elefanten unter Akazie im Tsavo Nationalpark

Um so größer ist dann die Freude, Herden von Büffel oder eine Elefantenfamilie zu beobachten.

Büffel im Tsavo West

Elefanten am Wasserloch im Tsavo

Unterkunftstipps

Zwei Unterkünfte in ganz unterschiedlichen Regionen des Parks sind besonders empfehlenswert.

Im Nordwesten des Parks befindet sich das Luxuscamp Finch Hattons Tented Luxury Camp. Ganz in der Nähe sind die Mzima Springs und die Shetani Lava. Es liegt in einer kleinen grünen Oase mit kleinen Teichen. Sein Stil ist eine gekonnte Mischung aus kolonial und schlicht-modern. Zur Erholung gibt es einen großzügigen Wellness Bereich mit einem wunderschönen Yoga-Refugium.

In der privaten Mbulia Conservancy am Rand des Parks thront auf einer Anhöhe Kipalo Hills. Ein kleines Luxuscamp mit typischen Safarizelten und einer Suite. Atemberaubend sind die Blicke vom Pool bis hinüber zum Kilimanjaro. Unterhalb des Camps liegt ein besonders von Elefanten gerne besuchtes Wasserloch. Das Camp liegt nahe des Parkeingangs sowohl zum Tsavo West als auch Tsavo East.

An- und Abreise in den Tsavo West

Der Tsavo West ist dank seiner Lage zwischen Nairobi und Mombasa sehr gut erreichbar. Sowohl der Mombasa Highway als auch die moderne Eisenbahnlinie Madaraka-Express führen direkt am Park vorbei. Wer es noch bequemer wünscht, kann mit einem kleinen Safari-Flieger in den Park fliegen.