Amboseli: Safari im Nationalpark oder in einer Privatkonzession?
Der Amboseli Nationalpark gehört zu den beliebtesten Parks in Kenia. Eine Safari im Park zeigt Afrika aus dem Bilderbuch: große Elefantenherden vor der Kulisse des Kilimanjaro. An den Park grenzen private Wildschutzgebiete an. Wo ist das Safarierlebnis besser?
Safari im Amboseli Nationalpark
Der Nationalpark wurde zum Schutz der Tiere gegründet. Ihr Wohlbefinden steht im Vordergrund.
– Der Park ist für Besucher nur zwischen 06:30 und 18:30 geöffnet, um dem Wild 12 Stunden Ruhe zu gönnen
– Um die Tiere möglichst wenig zu stören, dürfen Fahrzeuge nur auf vorgegebenen Straßen fahren
– Eintrittsgebühren für den Park (aktuell 60 USD) dienen dem Unterhalt des Parks
Die positiven Seiten einer Safari im Nationalpark
Der Nationalpark umspannt ein riesiges Gebiet von 390 qkm mit fünf unterschiedlichen Vegetationszonen. Das trockene Bett des Lake Amboseli, Sümpfe, Schwefelquellen, Savannen und Wälder.
Entsprechend abwechslungsreich ist das Tiervorkommen. Leopard, Löwe, Geparden, Wilddogs, Büffel, Giraffen, Zebras, Kudu und natürlich die großen Elefantenherden. Und der Reichtum an Vögeln (ca. 600 Arten) wird immer spannender, nachdem sich auch noch die Flamingos vom Lake Nakuru hier angesiedelt haben.
Nur auf Safari im Park selber erlebt man die Vielfalt an Tieren und Landschaften.
Die negativen Seiten eine Safari im Nationalpark
Es gibt keine Begrenzungen für die Anzahl der Besucher pro Tag. Auch gibt es keine Vorschriften, wie viele Fahrzeuge sich um die Tiere aufhalten dürfen.
Bei so beliebten Tieren wir Löwen kommt es zu einem regelrechten Stau, ja Auflauf.
Die Zeit im Park ist stark begrenzt. Kaum geht die Sonne unter, muss der Amboseli wieder verlassen werden. Kaum Zeit also, für einen stilechten Sundowner.
Safari in einer privaten Konzession
Private Konzessionen grenzen an den Nationalpark an. Sie sind meist eingezäunt. Die privaten Konzessionen dienen Mensch und Tier. Oft wird das Land von der lokalen Gemeinde gemietet, die weiterhin ein Nutzungsrecht haben. So können sie beispielsweise ungestört ihre Tiere dort weiden lassen. Dank der Konzessionen haben die Menschen ein Einkommen und müssen unberührtes, wildreiches Land nicht in Farmen umwandeln. Konzessionen unterliegen weniger strengen Vorschriften als Nationalparks
– Offroad fahren ist erlaubt
– Nachtpirschfahrten sind erlaubt
– Aktivitäten in der Natur sind erlaubt
Die positiven Seiten einer Safari in einer Konzession
In einer Konzession gehen nur die Gäste der Camps und Lodges auf Safari. Pro Tierbeobachtung ist die Anzahl von Fahrzeugen begrenzt. Hier ist noch ein ruhiges, privates Safarierlebnis möglich.
In einer Konzession sind viele unterschiedliche Aktivitäten möglich. Das Spektrum reicht vom Frühstück über das Dinner im Busch, über Nachtpirschfahrten bis zu Wanderungen. Das Safarierlebnis ist somit deutlich abwechslungsreicher und flexibler.
Die Camps und Lodges haben meist ein eigenes Wasserloch, das in der trockenen Region des Amboseli gut besucht wird. Oftmals lohnt es sich fast nicht, das Camp zu verlassen, weil die Safari direkt vor der Haustür stattfindet.
Die negativen Seiten eine Safari in einer Konzession
Konzessionen sind durch Zäune eingegrenzt. Kleinere Tierarten – oder gute Springer – können die Zäune überqueren. Größere Tiere aber werden aus- bzw. eingesperrt. So ist der Tierreichtum und die Anzahl der Tiere in der Konzession begrenzt.
Ist es möglich zu sagen, wo das Safarierlebnis besser ist? Sowohl der Nationalpark als auch die Konzessionen haben ihre Vor- und Nachteile. Ideal ist die Übernachtung in einem Camp oder Lodge in einer privaten Konzession – und ein Ausflug in den Park selber.
Unsere Unterkunftstipps für den Amboseli
– Satao Elerai: ein nachhaltiges Camp in einer privaten Konzession ca. 30 Minuten vom Park entfernt
– Tortilis: Ein Luxuscamp in einer privaten Konzession innerhalb des Parks