Interview mit Golfcoach Pascale Fahrni
Golfen führt nicht nur an körperliche Grenzen, Golfspielen ist auch eine mentale Herausforderung. Wir haben mit Golf-Mental Trainerin Pascale Fahrni über Ihren ganz besonderen Trainings-Ansatz – und Ihre letzte Reise in das Golf-Paradies Südafrika – gesprochen.
Genuss Touren: Frau Fahrni, wie sind Sie auf die Kombination von Mentaltraining und Golfen gekommen?
Pascale Fahrni: Ich spiele seit gut 10 Jahren leidenschaftlich Golf. Ich habe mich im Coaching schnell für die Sparte Golf entschieden, da ich festgestellt habe, dass Golf spielen und Selbstmanagement sehr viel gemeinsam haben. Mit fahrni-coaching coache ich Golfspieler und mache da den Transfer zum Business. Also Herausforderungen, die im Business da sind können mit dem coachen auf dem Golfplatz angegangen werden. Dazu coache ich im Sportbereich junge Elite Golfer in ihrer mentalen Stärke.
Vor zwei Jahren traf ich auf meine heutige Geschäftspartnerin Antonia Steiner und gemeinsam gründeten wir unser sogenanntes zweites Standbein mehrwertfuergolf. Hier geht es vor allem um Ladys. Ladys mental stark zu machen, damit sie mit Spass auch Turniere spielen können.
Genuss Touren: Was ist das Besondere an Ihrer Herangehensweise?
Pascale Fahrni: Ich begegne jedem Menschen auf Augenhöhe und stelle ihn und seine Bedürfnisse in den Vordergrund. Während der ersten Begegnung möchte ich das der Kunde(natürlich auch ich) herausfinden, ob wir zusammen arbeiten können. Ich arbeite nur mit Menschen, die aus eigener Motivation zu mir kommen und sich für mich als Mental Coach/Mental Trainer entscheiden.
Genuss Touren: Wie läuft ein Coaching ab?
Pascale Fahrni: Mir ist es Wichtig, dass mein Kunde zuerst ein auf Ihn abgestimmtes Ziel entwirft. So bleibt die Motivation an einem Thema zu arbeiten sehr hoch. Aus diesem Ziel heraus werden wenn nötig Teilschritte bestimmt. Gerade mit Sportlern entwickle ich dann einen Förderplan. Hier wird Datum, Inhalt und Ziel sinnvoll aufeinander abgestimmt. Abweichungen davon gibt es immer wieder. Ich kann jedoch so die Qualität des Coachings hoch halten und die Fortschritte gut dokumentieren.
Schon bald einmal geht es auf dem Golfplatz wo es gilt die Theorie in die Praxis umzuwandeln. Hier kann es sein, dass wir uns nur vom Parkplatz bis zum Tee 1 bewegen oder dass wir zusammen 9 Loch spielen. Am Schluss jedes Coachings hat mein Kunde etwas an der Hand mit dem sie/er weiter trainieren und sein Handeln reflektieren kann.
Genuss Touren: Wer nimmt an den Coachings teil – ist solch ein Training für jedermann geeignet – benötigt man ein bestimmtes Handicap?
Pascale Fahrni: Mein Coaching biete ich für Golfer an. Das Handicap ist egal. Es geht hier vor allem darum sein eigenes Handeln zu reflektieren. Golf ist zu 100% Selbstmanagement. Die Themen sind jedoch unterschiedlich. Bei den Ladys geht es oft um Selbstvertrauen und sich durchsetzen. Bei den Männern ist das Thema oft sich zurück nehmen und sich vom allzu grossen Wettbewerbsgedanken lösen.
Genuss Touren: Ist das Ziel des Coachings eine Handicapverbesserung – oder geht es vor allem um mehr Spaß am Sport?
Pascale Fahrni: Grundsätzlich geht es um Spaß am Sport. Damit man jedoch locker und mit Spass Golf spielen kann, muss man sich bewusst werden wo denn die Herausforderungen stecken und mit welchen Ressourcen ich diese lösen kann. Die Handicapverbesserung ist dann eine Folge daraus.
Genuss Touren: Was unterscheidet Ihr Training von einer normalen Pro-Stunde?
Pascale Fahrni: Der Pro ist seit jeher in der Golfwelt und kümmert sich um die Technik und um die Regelkunde. Auch er gibt in der Golfstunde seinem Schüler Hilfestellung zur Technikverbesserung und der Schüler sollte dies dann für sich üben. Ich bin für das Selbstmanagement zuständig. Ich zeige nichts vor sondern lasse meinen Kunden entdecken wie es für Ihn am besten gelingt in die Handlung zu kommen. Dabei feiern wir gemeinsam kleine und große Erfolge.
Genuss Touren: Sie kommen gerade aus Südafrika zurück. Welche Regionen haben Sie bereist, welche Plätze gespielt – und was war Ihr persönliches Highlight?
Pascale Fahrni: Ich war dieses Jahr zum zweiten Mal in Südafrika. Genauer gesagt in der Region Kapstadt und Gardenroute.
Es hat in Südafrika sehr viele, sehr schöne Golfplätze. Mein Highlight in diesem Jahr war jedoch ganz klar der Pinnacle Point bei Mossel Bay. Dieser Platz liegt komplett am Meer und die Herausforderung ist hier ganz klar das spielen mit dem Wind. Die Aussicht ist jedoch atemberaubend schön.
Kapstadt und die Region haben jedoch noch ganz andere Highlights zu bieten. Herrliche Landschaft, vielfältige Tierwelt, sehr guten Wein und exklusives Essen (wie im Pot Luck Club).
Ich merke gerade wie ich mit meinen Gedanken und meinen Emotionen schon wieder vor Ort bin. Das ist übrigens Visualisieren.
Genuss Touren: Vielen Dank für das Interview, Frau Fahrni.