Urlaub auf Mauritius – Highlights für Entdecker
Die Strände von Mauritius sind so herrlich, das Wasser des Indischen Ozeans so türkisblau – und das Ambiente der Luxushotels so schön. Eigentlich gibt es keinen Grund, das Hotel zu verlassen.
Doch es wäre viel zu schade, den Urlaub auf Mauritius nur im Hotel zu verbringen. Die Tropeninsel hat so viel mehr zu bieten. Ein paar Highlights im Südwesten der Insel stellen wir hier vor.
Chamarel: Cascade Chamarel und Terres des Couleurs
Wer vor allem entlang der Küste und über die neue Autobahn fährt, sieht vor allem scheinbar endlose Zuckerrohrfelder. Auf dem Weg in das Hochland ändert sich die Landschaft. In der Region von Chamarel werden Ananas und Kaffee angebaut. Sogar Palmen werden hier angebaut – für den so beliebten Palmherzsalad. Das Highlight der Region aber ist die Cascade Chamarel und Farbige Erde.
Der Wasserfall von Chamarel ist ein Zwillingswasserfall. Knapp 100 m stürzt der Rivière de Cap in die Tiefe. Um den Wasserfall hat sich ein richtiger Urwald gebildet.
Ganz in der Nähe des Wasserfalls liegt die Terres des Couleurs. Es ist eine vegetationslose, hügelige Fläche. Ihre Erde schimmert von ockerfarben bis schwarz. Eine eindeutige Erklärung für das Phänomen gibt es nicht. Es wird vermutet, dass es an Metallen in der Erde liegt.
Grand Bassin
Schon von Weitem kündigt eine riesige Shiva Statue den heiligen Ort an. 33 Meter ragt die kupferrote Figur in den Himmel.
Das Grande Bassin ist eine der wichtigsten Pilgerstätten für Hindus außerhalb Indiens. Zwei Geschichten ranken sich um die Entstehung des Heiligtums. Eher weltlich ist die erste Erklärung. Ein Hindu Priester aus Mauritius reiste Ende des 18. Jahrhunderts nach Indien und brachte bei seiner Rückkehr Wasser aus dem Heiligen Fluss Ganges mit. Er leerte das Wasser in den Kratersee in den Bergen von Mauritius. Eine Legende ist die zweite Geschichte. Der Hindu Gott Shiva reiste um die Welt um seiner Frau Parvati die schönsten Flecken der Erde zu zeigen. In seinem Gepäck hatte er den heiligen Fluss Ganges. Als er über Mauritius flog, verlor er einige Tropfen des Flusses, die daraufhin den erloschenen Vulkankrater füllten.
Das Grand Bassin ist heute von farbigen Statuen und Tempeln umgeben. Hindus legen Früchte, Kokosnüsse und Blumen als Opfergaben nieder. Tief versunken beten Sie in den Tempeln. Der Duft von Räucherstäbchen hängt in der Luft.
Black River Gorges
Auf dem Weg vom Grand Bassin zur Südküste geht es am Black River Gorges Nationalpark vorbei. Er ist das wichtigste Naturschutzgebiet der Insel. Ein wirklicher Urwald mit mehr als 3000 Blütenpflanzen, endemischen Vögeln wie dem Mauritius-Falke und herrlichen Wasserfällen. Wer den Park wirklich erkunden möchte, sollte ihn erwandern. Es gibt ein gut ausgebautes Wandernetz mit Routen zwischen vier und zwölf Kilometern mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Herrlich ist aber schon ein Stopp an einem der Aussichtspunkte, von dem aus der Blick im Norden bis zu den Trois Mamelle und im Süden über den Park schweift.
Le Morne Brabant
Der Morne Brabant ist eines der Wahrzeichen von Mauritius. 555 Meter erhebt sich der Felsbrocken über die Halbinsel Le Morne im Südwesten der Insel. Von der UNESCO wurde er zum Welterbe ernannt. Sklaven flüchteten sich in der Zeit der französischen Besatzung auf den Berg und lebten dort. Als die Sklaverei durch die Engländer abgeschafft wurde, schickten sie Polizisten auf das Plateau. Sie sollten den Sklaven ihre Befreiung verkünden. Doch sie glaubten, dass sie verhaftet werden sollten und stürzten sich vom Berg.
Ein Tipp für Sportliche: Ein Wanderweg führt auf den Gipfel. In drei anstrengenden Stunden steht man am Gipfelkreuz und wird mit einem grandiosen Blick über die Halbinsel und das vorgelagerte Riff belohnt.
Am Fuß des Le Morne liegen Hotels wie der Paradis Hotel & Golf Club, das LUX* Le Morne oder das The St. Regis Mauritius Resort. Der Berg wirkt fast wie ein Beschützer der Häuser, der Winde abhält und für ein mildes Klima sorgt.
Was sind Ihre Tipps für den Süden von Mauritius? Was sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen?